Bestes Depot: So findest du den passenden Broker!

Wenn du dich für ein Depot entscheidest, musst du an deine unmittelbaren Bedürfnisse als Investor oder Trader denken. Wenn du ein unerfahrener Anleger bist, brauchst du vielleicht einen Broker, der exzellentes Lehrmaterial über den Aktienmarkt und andere Finanzmärkte hat. Bei vielen Brokern kannst du auch Demokonten nutzen, bevor du dein Konto einzahlst. Das gibt dir die Möglichkeit, dich mit der Plattform vertraut zu machen, die verfügbaren Vermögenswerte auszuprobieren und die Handelserfahrung zu testen, ohne echtes Kapital zu riskieren.

Was ist ein Depot und wie funktioniert es?

Ein Depot ist ein Anlagekonto, das ähnlich wie ein Bankkonto funktioniert. Bei einem Depot zahlst du Geld auf dein Verrechnungskonto beim Broker ein. Dies geschieht in der Regel durch eine Überweisung von deinem bestehenden Bankkonto. Sobald das Geld auf dein Verrechnungskonto eingezahlt wurde, kannst du es über die Handelsplattform deines Anbieters in den Markt investieren. Damit kannst du in Aktien, ETFs, Derivate und viele weitere Wertpapiere investieren.

In deinem Depot werden deine Bestände (die von dir gekauften Vermögenswerte) sowie dein Bargeldbestand (deine Kaufkraft) angezeigt.

Ab wann macht ein Depot Sinn?

Es gibt kein wirkliches Minimum mehr, um an den Finanzmärkten zu investieren. Viele Broker bieten Depots ohne Mindestbetrag und die Möglichkeit, Bruchteile von Anteilen zu erwerben, sodass du mit jedem Geldbetrag investieren kannst. Wenn du jedoch nicht viel Geld zum Investieren hast, wird sich das darauf auswirken, wie du den Markt angehst. Du kannst zwar wenige Euro in Bruchteile einer bestimmten Aktie investieren, aber ein besserer Ansatz mit begrenztem Kapital sind ETFs. Index-ETFs bieten zum Beispiel mehr Diversifizierung als eine einzelne Unternehmensaktie, weil jede Aktie (und jeder Bruchteil davon) des ETFs einen Index nachbildet, der aus mehreren Unternehmen aus verschiedenen Branchen besteht. Du kannst auch in Erwägung ziehen, mit einer direktionalen Wette auf den Markt oder eine bestimmte Aktie zu hebeln, aber das ist eine Strategie, die am besten für Risikokapital reserviert ist – nicht für dein gesamtes begrenztes Investitionskapital.

Wenn du kleine Beträge investierst, ist der Schlüssel zum Vermögensaufbau Geduld. Wenn du regelmäßig einen bestimmten Geldbetrag in den Markt steckst – und wenn es nur ein Sparplan mit 20€ pro Monat ist – wirst du überrascht sein, wie schnell er zu wachsen beginnt. Beständigkeit trägt auch dazu bei, Markteffekte zu glätten, da du Dips und Peaks kaufst, wenn der Markt auf und ab geht.

Kannst du auch mit einem kleinen Geldbetrag investieren?

Viele Online-Broker erlauben geringe Mindesteinlagen, was eine gute Alternative für Menschen mit begrenzten Mitteln sein kann. Die Mindestbeträge für die Konten (falls vorhanden) sind oben in unseren Bewertungen sowie in unserer Auswahl der besten Plattformen für verschiedene Anlegertypen aufgeführt. Wenn du weitere allgemeine Tipps zum Investieren mit begrenztem Kapital suchst, schau dir unseren Artikel über cleveres Investieren mit kleinem Budget an.

Kann man mit einem Depot Geld verlieren?

Ja, das kannst du. Die Realität auf dem Markt ist, dass es keine Belohnung ohne Risiko gibt. Du kannst Geld verlieren, wenn du eine schlechte Investition kaufst, aber du kannst auch Geld verlieren, wenn du eine gute Investition zur falschen Zeit kaufst. An den Finanzmärkten gibt es unendlich viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen und zu verlieren. Wenn nicht das gesamte Geld auf deinem Brokerage-Konto in nicht investiertem Bargeld liegt, besteht die Gefahr, dass du Geld verlierst. Eine andere Sichtweise ist jedoch, dass ein Maklerkonto voller nicht investierter Barmittel auch kein Risiko darstellt, Geld zu verdienen. Du kannst Strategien wie Vermögensaufteilung und Diversifizierung einsetzen, um das Risiko, Geld zu verlieren, zu verringern, aber du wirst es nie ganz ausschalten können, ohne deine Chancen auf einen anständigen Gewinn zu vermindern.

Kann ich auch ohne ein Depot Aktien kaufen?

Ja, du kannst tatsächlich Aktien ohne ein Depot kaufen, aber das ist heutzutage nicht mehr üblich. Einige Unternehmen bieten immer noch direkte Sparpläne an, mit denen du Aktien direkt vom Unternehmen kaufen kannst. Die Unternehmen verwalten diese Pläne nach internen Regeln, und einige sind nur für die Beschäftigten des Unternehmens zugänglich. Du solltest dich mit dem Unternehmen in Verbindung setzen, um herauszufinden, ob es einen direkten Sparplan anbietet und wie die Bedingungen sind. Ursprünglich konnten Anleger mit diesen Plänen Maklergebühren vermeiden, aber mit dem Aufkommen von Online-Discount-Brokern, die keine Gebühren erheben, ist dieses Hindernis weggefallen und der direkte Sparplan ist ein Relikt.

Der Unterschied zwischen Investieren und Handeln

Ein weiterer wichtiger Punkt, den du beachten solltest, ist der Unterschied zwischen Investieren und Handeln. Wenn Menschen über Investitionen sprechen, meinen sie den Kauf von Vermögenswerten, um sie langfristig zu halten. Das Ziel des Investierens ist es, schrittweise Vermögen aufzubauen und die Ziele für den Ruhestand zu erreichen. Beim Trading hingegen geht es um kurzfristige Strategien, die die Rendite innerhalb eines kurzen Zeitraums maximieren, z.B. täglich oder monatlich. Der Handel gilt allgemein als risikoreicher als das Investieren.

All diese Faktoren solltest du berücksichtigen, bevor du dich für einen Online-Broker entscheidest. Willst du handeln oder investieren? Willst du eine tolle mobile App, um dein Portfolio zu überprüfen, wo immer du bist? In welche Arten von Vermögenswerten möchtest du investieren? Die Beantwortung dieser Fragen ist nicht immer einfach. Weitere Unterstützung bei der Auswahl eines Brokers findest du in unserem Leitfaden zur Auswahl eines Börsenmaklers. Wenn du dich für einen Broker entschieden hast, kannst du auch unseren Leitfaden zur Eröffnung eines Brokerkontos lesen.

Matthias Limbach
Matthias Limbach ist Journalist, Unternehmer, leidenschaftlicher Investor und Chefredakteur von StockDesk. Neben seiner Position als Geschäftsführer einer Medienagentur hat er StockDesk im Jahr 2020 gegründet.

Hinweis: Hierbei handelt es sich um die individuelle Meinung und Sichtweise des Autors. Dies ist keine Anlageberatung! Wir übernehmen keine Verantwortung für etwaige Risiken oder Verluste, die sich aus den hier gemachten Aussagen ergeben. Informieren Sie sich stets selbst und lassen Sie sich niemals beeinflussen!

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